In den 1950er Jahren erlebte Camping als Urlaubsform seinen ersten großen Boom. Für Menschen mit kleinem Geldbeutel waren es Zelte, die als mobiles zuhause dienten. Doch vor allem Wohnwägen und Campingmobile, wie der VW-Bus, wurden in dieser Epoche populär. Parallel zu dieser Entwicklung entstanden die ersten Campingplätze in touristisch attraktiven Regionen. Meist bestanden sie zunächst nicht aus viel mehr als abgegrenzten Wiesen, auf denen man eben sein Zelt aufschlagen oder sein Fahrzeug abstellen konnte. Wenn man nicht ohnehin ein Plätzchen in der freien Natur vorzog. Seit dieser Zeit konnte sich eine echte Campingkultur in europäischen Ländern etablieren, insbesondere in Frankreich und Italien. Aber auch Briten, Deutsche und Niederländer zogen zur Urlaubssaison mit ihren Wohnwägen in wärmere Gefilde.
Vor knapp 20 Jahren gab dann das Konzept des Glamourous Camping, kurz Clamping genannt. Sie verpasste der Idee des Campings einen edlen Touch und lockte neue Fans an. Wie einst für koloniale Großwildjäger auf Safari in ihren Lodges sollte ein großes und voll ausgestattetes Zelt allen Komfort bieten. Heute findet man Glamping-Zelte auf vielen Campingplätzen ebenso, wie geschmackvoll gestaltete Tiny-Houses. Beide vereinen einen komfortablen Urlaub mit dem freien Leben in der Natur, aber ohne eigenes Campingfahrzeug oder Zelt. Das kommt Ferien in einem Hotel oder einer Ferienhausanlage bereits sehr nahe. Allerdings sind die Unterkünfte auf Campingplätzen offiziell Mobilien und keine Immobilien, da sie jederzeit wieder abgebaut werden können.
Bedingt durch die sozialen Medien entstand vor etwa 10 Jahren der Trend junger und jung gebliebener Urlauber, sich Fahrzeuge der Sprinter-Klasse selbst auszubauen und durch Europa zu ziehen. Dafür wurden Semesterferien bei Studenten, Elternzeit bei jungen Familien oder Sabbaticals gern genutzt. Und die Corona-Jahre verstärkten diese Entwicklung noch einmal, um dem durch Lockdowns eingeschränkten Lebensraum zu entfliehen. Heute begegnet man auf Campingplätzen Menschen aller sozialen Schichten und jeden Alters. Da stehen liebevoll hergerichtete Bullis aus den 1960er Jahren neben Luxuswohnmobilen im Wert von weit über einer Million Euro, man trifft Jugendliche, junge Paare, Familien mit Kindern und Senioren.
Camping ist in der Gesellschaft angekommen. Und es wird bleiben, denn es erfüllt Bedürfnisse nach einem naturnahen Urlaub ebenso, wie die Möglichkeit, die Welt auch mit geringerem Einkommen zu entdecken. Die individuelle Schönheit und die Vielfalt des Gastlandes lassen sich so hautnah und direkt erleben. In den letzten 20 Jahren haben sich deshalb die Übernachtungszahlen allein auf deutschen Campingplätzen nahezu verdoppelt. Bis 2028 erwartet man weltweit ein jährliches Wachstum von 7,35 %. Die Marktpenetrationsrate von 3,7 % soll sich bis dahin nochmals um rund 50 % erhöhen. Die Chancen haben große Tourismus- und Hotelketten schon längst für sich erkannt. In Österreich gehört beispielsweise die Falkensteiner Gruppe dazu. Aber auch innovative Start-ups, wie die 2016 gegründete Münchner Firma roadsurfer, die aktuell über 5.000 Camper und Wohnmobile vermietet und mit Campingplatzbetreibern eng kooperiert.
Diese guten Aussichten machen Campingplätze natürlich auch zu einem interessanten Investment. Wie bei einer klassischen Hotelimmobilie investiert man hier in eine Kombination aus Lage, Liegenschaft und Management. Österreich ist dabei aufgrund seiner Natur und Kultur als Zielland bei Campingfreunden ebenso stark nachgefragt wie als Durchreiseland nach Italien oder die Adriaregion. Gleichzeitig sind gute Plätze rar. Denn es zählt nicht nur die Situation vor Ort, das Klima und die Nähe zur Natur, sondern auch das Angebot an besonderen Einrichtungen und Aktivitäten. Besonderes Augenmerk verdienen dabei der Zustand der Sanitärräume und der Infrastruktur insgesamt. Was hier veraltet oder sanierungsbedürftig ist, hat mittelfristig bei den sehr anspruchsvollen Gästen keine Chance. Deshalb lohnt sich immer ein Blick auf aktuelle Bewertungen im Internet, seien sie durch Organisationen wie den ADAC erfolgt oder durch individuelle Feedbacks von Gästen.
Nach einer langen Phase der durchaus skeptischen Beobachtung dieses spannenden Marktsegments im Tourismusbereich, hat sich HOTELINVEST entschieden, ausgewählte und kritisch geprüfte Campingplatz-Immobilien in das Angebot aufzunehmen. Wie die Buy-to-let-Apartments, die in Österreich inzwischen nicht mehr genehmigt werden, handelt es sich hier schließlich um hotelähnliche Immobilien mit großem Potenzial und allen Vorteilen, die auch Hotels bieten. Und wie bei Hotels sollte neben einer laufenden Rendite durch den Betrieb mittelfristig eine interessante Wertsteigerung möglich sein.
Das aktuelle Angebot (Stand April 2024) erfüllt mit mindestens 6 % p. a., durch seine Lage und seine Einrichtungen diese Anforderungen geradezu vorbildlich. Es eignet sich für institutionelle Investoren mit eigenem, eingespielten Betriebskonzept ebenso wie für Privatinvestoren. Für Letztere vermittelt HOTELINVEST gern einen geeigneten, professionellen Betreiber als Pächter, der an den bisherigen Erfolg des Campingplatzes anknüpft.